Handwerkskammer Saarbrücken

Handwerkskammer Saarbrücken

ENTWURFSKONZEPT

Unser geplanter Neubau für die Handwerkskammer des Saarlandes nutzt die maximal zulässige Geschossigkeit aus, um ein klares Zeichen für das Handwerk in der Region zu setzen. Von der Westspange kommend, stellt sich unser Entwurf als Stadttor zu Alt-Saarbrücken dar.

Die Handwerksausbildung ist in einer schwebenden farbigen Box in dem oberen Bereich des Hochhauses geplant. Das Handwerk leuchtet weit sichtbar über die Stadt. Das Sockelbauwerk bezieht sich in Richtung und Höhe auf die beiden dominanten Nachbargebäude des ehemaligen Kultusministeriums und der Hochhausscheibe des Bestandsgebäudes der Handwerkskammer.

In der Fuge zum Sockelbauwerk ist die Bibliothek geplant. Diese dient neben der Lektüre von Fachliteratur auch als Treffpunkt und Pausenbereich. Hierzu sind in der Ebene neben typischer Bibliotheksmöblierung auch Umkleiden, und Spinde für die Auszubildenden geplant.

Die Personenintensiven Bereiche des Fachbereichs Theorie und der Akademie des Handwerks sind in den unteren Ebenen des Hochhauses vorgesehen, um eine wirtschaftliche Erschliessung des Gebäudes zu ermöglichen. Hierdurch wird ermöglicht, dass nur das zentrale Sicherheitstreppenhaus bis in die oberste Etage geführt wird.

Als weiteren Treffpunkt innerhalb des Gebäudes dient die zentral gelegene Mensa. Diese liegt auf Ebene des Flachdachbaus und öffnet sich zu einer Dachterrasse mit Dachgarten. Durch eine großzügige Freitreppe zum Park des ehemaligen Kultusministeriums wird eine Verbindung zwischen Kantinenbereich und Park ermöglicht.

KONSTRUKTIONSPRINZIP

Das Gebäude wird entsprechend der aktuell gültigenMuster-Hochhaus-Richtlinie als Hochhaus unter 60 m in Zellenbauweise geplant. Dieses ermöglicht, dass nur das Sicherheitstreppenhaus über alle Etagen errichtet wird. Weiterhin kann hierdurch die technische Ausstattung des Gebäudes im wirtschaftlichen Rahmen gehalten werden.

Die Konstruktion des Sockelbauwerks wird mit einer herkömmlichen Massivbauweise in Stahlbeton realisiert. Die Obergeschosse der auskragenden Box sind als Hybdridkonstruktion Stahl / Stahlbeton geplant.

ENERGIEKONZEPT

Die Kompaktheit des Gebäudes, ein angemessener Glasanteil sowie ein äußerer Sonnenschutz lassen sehr wirtschaftliche Energiekosten erwarten.

Die Versorgung mit Wärme erfolgt über das örtliche Fernwärmenetz. Die Wärmeverteilung wird in den Obergeschossen über ein Fussbodenheizungsnetz umgesetz. Hierdurch wird zusätzlich die passive Kühlung des Gebäudes ermöglicht. Die hierfür erforderliche Kälte wird über das Trinkwassernetz, kombiniert mit Wärmepumpen, erzeugt.

Zusätzlich erhalten alle Bereiche einen Anschluss an eine Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese wird auf dem Dach des Hochhauses platziert und über eine zentralen Schacht verteilt. Neben dem energetisch Vorteil ermöglicht die künstliche Belüftung die erforderliche Luftmenge für die intensiv genutzten Räume. Durch die lärmintensive Umgebung ist eine Belüftung ausschliesslich über Fenster nicht realistisch umzusetzten.

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